Der Schokoriegel am Abend

Wir wissen alle, was wir tun müssen, um ein paar Pfunde zu verlieren oder die Kleidergröße zu reduzieren. Wenn ich im Internet rumrenne, finde ich unheimlich viele Anregungen, vom einfachen Hinweis bis hin zur detaillierten Ernährungs- und Trainingsplanerstellung. Und doch gelingt es den wenigsten Menschen, sich ein eigenes Programm zusammenzustellen und dieses diszipliniert einzuhalten. Ich selbst esse sehr gern, genussvoll und scheue selten eine große Portion. Dem Charme des Nutellaglases verfalle ich ebenfalls gelegentlich. Das darf auch mal sein.


Aber abnehmen bedeutet, neben der sportlichen Aktivität, zu erkennen, welche Essgewohnheiten wir haben und welche wir verändern wollen. Wir müssen unseren Alltag betrachten: essen wir in Gemeinschaft oder vorwiegend allein? Gibt es feste Essenszeiten – durch Beruf, Kultur oder Familie? Naschen wir gern? Stehen Obst und Gemüse auf unserem Speiseplan? Trinken wir ausreichend? ...


Je festgefahrener die Essgewohnheiten sind, desto schwieriger sind sie aufzubrechen. Gib dir und deinem Körper Zeit für die Umstellung. Der Körper braucht in der Regel 21 Tage, um eine Anpassung zu akzeptieren. Jahrelang habe ich meinen Kaffee mit Zucker verfeinert. Ich liebte dieses süße Gesöff. Da ich mich jedoch schon innerlich fast verklebt hatte, musste ich mich vom Zucker lösen. Ich fing mit dem Kaffee an. Die ersten beiden Wochen waren schwer, der Kaffee schmeckte widerlich. In der dritten Woche fiel es mir leichter und in der vierten Woche konnte ich schon den Grundgeschmack des Kaffees annehmen und fast genießen…ohne Zucker.


Ein weiteres Beispiel ist der allabendliche Schokoriegel. Auch da war und bin ich stark gefährdet. Den Schokoriegel schauen wir uns mal aus der Nähe an:


Der Schokoriegel ist bunt verpackt, recht klein und lecker. Da sind wir uns einig. Was sollten wir über den Schokoriegel wissen? Der Schokoriegel hat durchschnittlich ein Kalorienwert von ca. 280 kcal (ungefähr 14 Tomaten) und enthält ca. 30 g Zucker (ungefähr 8 Teelöffel). Hier handelt es sich überwiegend um Haushaltszucker, welcher unseren Insulinwert schnell in die Höhe treibt, damit der Zucker in die Zellen zur Energiebereitstellung abtransportiert werden kann.

Ist der Insulinspiegel hoch, bleibt das Wachstumshormon jedoch inaktiv. Dieses wichtige Hormon wird vorwiegend zur Nacht ausgeschüttet. Wir brauchen es zur Regeneration des Körpers. Es sorgt für den Fettabbau, für den Muskelaufbau, es verhilft uns zu einem besseren Hautbild, fördert unsere Gedächtnisleistung und sorgt für eine ausgewogene Stimmung.
Also kann der Schokoriegel durchaus unsere nächtliche Erholung negativ beeinflussen.


Um auf den Schokoriegel zukünftig zu verzichten, wähle stattdessen ein Stück köstliches Obst (Apfel, Kiwi, Erdbeere, Himbeere, Grapefruit, Orange, Ananas). Somit kommst du deiner Gewohnheit nach, aber versorgst den Körper mit wichtigen Vitaminen. Mischst du noch einen Quark bei, hast du eine perfekte Nascherei für den Abend und förderst die Aktivität des Wachstumshormones. Genauso effizient ist es, Gemüse zu knabbern. Eine kleine Leckerei sind Möhren mit selbstgemachtem Kräuterquarkdip.


Schritt für Schritt. Du wirst merken, dass es dir nach einer Zeit leichter fällt, den Schokoriegel in der Schublade oder sogar im Supermarkt zu lassen. Gelingt es dir mit dem abendlichen Ost oder Gemüse recht gut, gehst du die nächste Hürde an.


Ich wünsche dir viel Erfolg und freue mich über deinen Kommentar.


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